Pflegebefugnis-Chaos: Behinderteneinrichtungen und ‘Persönliche Assistenz’, (noch) ein Widerspruch!
Warum Interessenvertreter behinderter Menschen nicht mit den ‘Wölfen’ heulen sollten:
Nicht in die Ökonomismusfalle tappen: Egal wie groß oder klein, “Heim” bleibt Heim!
Das Leistungsbild der individuellen “Persönlichen Assistenz” sollte nicht mit den institutionellen Unterstützungsleistungen in so genannten “Heimen” oder auch Mini-Sonderanstalten, den angeblichen “Wohngemeinschaften” verwechselt oder vermischt werden.
‘Persönliche Assistenz’ ist Menschenrecht, ‘Persönliches Budget’ ist Voraussetzung, auch in Einrichtungen
Erst wenn eine Umkehr der “Machtverhältnisse” – nach dem Motto “wer zahlt schafft an” – durch bedarfsdeckende “Persönliche Budgets” gelebter Menschenrechtsstandard ist, unabhängig von der (unter leistbaren und attraktiven Alternativen) frei gewählten Wohn- und Unterstützungsform, wird es Fortschritte geben.
Mit Widerständen gegen die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention ist weiterhin zu rechnen
Dagegen werden sich die Trägerorganisationen der “freien” “Wohlfahrt” und sonstige mutmaßliche “Sonder-welten-bummler” und unverbesserliche Bevormundungs-“Wiederkäuer” noch eine Zeit lang wehren.1 Wir sollten m.E. nicht in deren künstliches Gezeter einstimmen, mit dem jetzt auf einmal von der Willfährigkeit und dem Opportunismus der letzten 16 Jahre gegenüber den ökonomistischen grundrechtsverweigernden Bundesländern abzulenken versucht wird. Ich bezweifle, ob diese Organisationen tatsächlich die Interessen ihrer etwa 25.000 MitarbeiterInnen im Auge hatten und haben, geschweige denn, die, der von ihnen “Befürsorgten”.
Posting im Forum von BIZEPS-INFO:
http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=9920#fid10430 28. Juli 2009 01:07 Uhr
Gerhard Lichtenauer, Österreichische Bürgerinitiative“Daheim statt Heim” [URL entfernt, Anm.]
Quelle: BIZEPS-INFO – Text: GRÜNE (27. Juli 2009)
Jarmer: BehindertenbetreuerInnen dürfen nicht von Ausbildung ausgeschlossen werden
Grüne: Bundeseinheitliche Regelungen für persönliche Assistenz dringend notwendig“Die in der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes geplante Verbesserung für die Berufsgruppen die im Bereich Behindertenbegleitung und -betreuung tätig sind, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Qualitätssicherung”, erklärt die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer.
Eine Erweiterung des Personenkreises, der das Ausbildungsmodul “Unterstützung bei der Basisversorgung” absolvieren kann, würde wichtige Standards im Bereich der persönlichen Assistenz im Alltagsbereich schaffen.“Die Streichung dieser Möglichkeit aus der Novelle erschwert das Leben von Menschen mit Behinderung die auf persönliche Assistenz im Alltagsbereich angewiesen sind und die Situation der BehindertenbegleiterInnen weiterhin”, so Jarmer.
Ebenso wurde die Anrechnungsmöglichkeiten ihrer Ausbildung für Angehörige der Sozialberufe, die eine Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege absolvieren wollen, gestrichen.
“Das ist steinzeitlich. Eine Durchlässigkeit in diesem Bereich ist schon längst überfällig”, erklärt Jarmer, die eine bundeseinheitliche Regelung für den Bereich der persönlichen Assistenz im Freizeitbereich fordert.
- Auch von Seiten der Pflegeberufe wird es wenig Unterstützung zur Individualisierung von Unterstützungsleistungen geben! ↩
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