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23.08.09 - Gerhard Lichtenauer - Druckansicht und drucken

[D+307] FSW: Der Traum vom optimalen Sozialservice

Der FSW lobt sich otimalen Services, Kundenorientiertheit und individualisierter Unterstützungsangebote.
Das vorgebliche Motto “Wir sind da, um für Sie da zu sein” sollte aber für die Betroffenen erfahrbar sein!

In einer aktuellen Presseaussendung des Wiener Rathauses (Text siehe unten) wird der – aus der Hoheitsverwaltung der Bundeshauptstadt in abenteuerlicher und umstrittenen Weise vor über fünf Jahren ausgegliederte Sozialträger – “Fonds Soziales Wien” (FSW) als optimales Serviceunternehmen und als Erfolgsgeschichte hingestellt.

Es ist immer wieder verblüffend und auch faszinierend, wie weit diese durch politisch motivierte Schönfärbereien erzeugten Trugbilder von der erlebbaren Realität abweichen können.

Sehr geehrter Herr Hacker,

Sie behaupten:

“Wir nehmen uns Zeit, um die gesamte Situation jedes Kunden und jeder Kundin zu erfassen, um dann die Unterstützung anzubieten, die wirklich in der jeweiligen Situation weiterhilft. Schließlich ist nicht jeder Mensch gleich”.

Sie verschweigen, dass dies nicht für schwerst mehrfachbehinderte Menschen gilt: Diese gelten beim FSW als Behinterte 2. und 3. Klasse.

Wann wachen Sie auf?

Gerhard Lichtenauer

Postings im Forum von BIZEPS-INFO:  nr=10027#fid10496 &  fid10524 18.08. 10:04  &  24.08.2009  00:03 Uhr

Artikel bei BIZEPS-INFO – Text: Rathauskorrespondenz  (17. August 2009)
Fonds Soziales Wien: Optimales Service für Wienerinnen und Wiener
“Wir sind da, um für Sie dazu sein”, lautet das Motto im KundInnenservice des Fonds Soziales Wien (FSW).

In insgesamt elf Beratungszentren – acht für mobile Pflege und Betreuung und jeweils eines für Wohn- und Pflegeheime, Behindertenhilfe und Wohnungslosenhilfe werden Menschen individuell beraten.
“Wir nehmen uns Zeit, um die gesamte Situation jedes Kunden und jeder Kundin zu erfassen, um dann die Unterstützung anzubieten, die wirklich in der jeweiligen Situation weiterhilft. Schließlich ist nicht jeder Mensch gleich”, so der Geschäftsführer des FSW, Peter Hacker, zur Erfolgsgeschichte des KundInnenserivce des FSW.

Die Beratungszentren verstehen sich dabei als “One-Stop-Shops”. Nach dem Prinzip “Bei uns laufen die Akten, nicht die KundInnen” informieren die MitarbeiterInnen des FSW-KundInnenservice über das soziale Leistungsangebot Wiens, wählen mit den KundInnen die geeignete Organisation aus, vermitteln die benötigten Leistungen und errechnen die Förderung. Im Jahr 2008 bearbeitete der FSW über 27.000 Anträge von KundInnen.

Ergänzend zu den Beratungszentren gehören zum Serviceangebot des Fonds Soziales Wien auch der SozialRuf Wien und der Kontaktbesuchsdienst, bei dem WienerInnen ab 65 Jahren nach vorheriger Vereinbarung zuhause besucht und informiert werden.

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