Jeder Beitrag wirkt stärkend oder schwächend auf die Erreichbarkeit gemeinsamer Ziele.
Unterschiedliche Schwerpunkte dürfen die Behindertenbewegung nicht länger lähmen!
Menschen mit Behinderung sind, wie die unterschiedlichen Formen von Behinderung und Ausgrenzung durch die nichtbehindderte Bevölkerungsmehrheit, keine homogene Gruppe. Unterschiedliche Schwerpunkte der Interessenvertretungen sind vorgegeben. Schade ist aber, dass sich die Gruppen oft voneinander abgrenzen. Äußere und innere Einflüsse schwächen dadurch die “Behindertenbewegung” in der Effizienz gesellschaftspolitischer Forderungen nach Chancengleichheit, Nachteilsausgleich sowie gesellschaftlicher Teilhabe und Inklusion.
Diese Zersplitterung nach der Devise “divide et impera” [(zer)teile und (be)herrsche] raubt Energie und lähmt. Diese “Ohnmacht” spielt jenen verfassungsbrüchigen Unterstützungsverweigerern in die Hände, die weiterhin als Sonntagsreden schwingende Ökonomisten in menschenrechtswidriger Gesetzgebungs- und Vollzugspraxis verharren wollen.
Forumsbeiträge zum BIZEPS- Artikel: Helene Jarmer wird heute Abgeordnete (10. Juli 2009):
http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=9809#fid10306 11. Juli 2009 12:03 Uhr
Vom Auseinanderdividieren (& lassen) der Behindertenbewegung und auch von der oft mangelnden Heraushaltung sachpolitischer Anliegen von den parteipolitischen Interessen, haben bisher nur die ökonomistischen Unterstützungsverweigerer, beharrlichen Grundrechtsverhinderer und unbelehrbaren Menschenrechtsignoranten profitiert.
Um die hochdekorierten und (viel zu hoch) -dotierten Bauherren und Architekten, die scheuklappenbewehrten Schreibtisch-Vollzieher, sowie die (obrigkeitlich agierenden) willfährigen Lakaien systemischer Diskriminierungen auf bedeutungslosere Ränge zu verweisen, ist solidarische Einigkeit aller Menschen mit Kompensations- oder Unterstützungsbedarf und ihrer Freunde erforderlich.
In diesem Sinne schließe ich mich den Beiträgen von Lukas H. und Klaudia K. vollinhaltlich an und bitte auch, die von mir sehr geschätzte, Frau Theresia H. und alle, die dies lesen, um zielorientierte Mitarbeit an der dringenden und wichtigen Sache, nämlich der (endlich zu beginnenden) Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention. Unabhängig in welcher Funktion oder mit welchen Möglichkeiten bzw. Ressourcen jede/r Einzelne ausgestattet ist, trägt sie/er immer irgendwie, stärkend oder schwächend, dazu bei. Es darf nicht weiterhin Zeit und Kraft verplempert werden.
Nachtrag:
http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=9809#fid10385 17. Juli 2009 00:03 Uhr
An alle erhitzten und verletzten Gemüter und alle um Abkühlung und Schmerzlinderung bemühte Forumsteilnehmer: Danke für ALLE Beiträge. Bitte können wir uns alle mehr auf das gemeinsame Ziel konzentrieren, dass jeglicher Behinderung von Menschen mit irgend einem Anpassungs-, Kompensations- oder Unterstützungsbedarf entgegenzuwirken ist.
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