Aktuelle Studie widerlegt angeblichen Wunsch schwerstkranker Patienten nach Sterbehilfe:
Bei guter Betreuung will fast niemand der Befragten am Ende des Lebens “aktive Sterbehilfe”.
Eine repräsentative Befragung von Betroffenen, überwiegend mit fortgeschrittener Tumorerkrankung, ergab:
Von allen 778 Patienten äußerten nur zwei oder 0,25 Prozent vorübergehend den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe.
Ebenfalls eine überwiegende Mehrheit spricht sich für eine Betreuung (und Sterben) zu Hause aus:
81 Prozent der befragten Patienten, die sich dazu äußern konnten oder wollten, wollten eine Entlassung nach Hause oder eine Betreuung bei ihren Angehörigen.
15 Prozent wollten an der Palliativstation des Wilhelminenspitals weiter betreut werden, nur 1,5 Prozent wollten im Spital sterben.
Quelle: Bericht auf ORF online, Wien (10.05.2009)
Kommentar:
Damit ist wieder einmal mehr bestätigt, dass die Forderungen nach aktiver Sterbehilfe hauptsächlich von Menschen kommen, die sich nicht in die Situation Schwerstkranker hineinfühlen können oder wollen.
Ebenso führt der Ruf nach weiteren Pflegeplätzen in sogenannten “Heimen” an den wahren Bedürfnissen betroffener Menschen vorbei.
Gerhard Lichtenauer, Österreichische Bürgerinitiative “Daheim statt Heim”[URL entfernt, Anm.]
- Ähnliche Beiträge (most related posts), Wert in Klammern gibt thematische Nähe an:
- [D+197] Verfassung der Menschenwürde in den Köpfen [94.4%]
- Lebensrecht stärken, Verbot auf aktive Sterbehilfe festigen [73.4%]
- Vorschub letaler Ökonomie durch Exit-Option [61.2%]
- [D+260] Unser Aller Verantwortung zur Liebe in Wahrheit und Gerechtigkeit [51.9%]
- "Sterbebegleitung", beim Wort genommen? [49.8%]
- [D+150] Kampf um die Menschenwürde (3sat-Doku) [48.7%]
- [D+1262] Pflege in Not [45.7%]
- [D+1500] Hauptbarrieren gegen Inklusions- und Teilhaberechte behinderter und pflegebedürftiger Menschen [40.2%]
- Katja - mein Leben [40.1%]
- [D+266] Pflegenotstand 2.0 - das reglementierte Chaos (2) [Zufällig - 36.1%]
Kommentar verfassen